Abstract
Der Beitrag beleuchtet den Quereinstieg in den Lehrer*innenberuf als bildungspolitisches Spannungsfeld zwischen Personalnot, Professionalisierungsanspruch und Werteorientierung. Anhand aktueller Studien (u. a. Beck-Saiz, Rath, Pinkl & Zenz, Weinzettl) wird aufgezeigt, wie Führungskultur maßgeblich dafür ist, ob Quereinsteiger*innen als wertvolle Ressource oder bloßer Notbehelf wahrgenommen werden. Der Text argumentiert, dass Führungskräfte in Schulen eine zentrale Rolle dabei spielen, Bildungswerte nicht nur zu vertreten, sondern strukturell umzusetzen – durch klare Rollen, professionelle Begleitung, Onboarding-Maßnahmen und eine Kultur der Achtsamkeit. So wird Quereinstieg zur Chance für Schulentwicklung statt zur Gefahr für Qualität.

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