Abstract
Der Beitrag analysiert die Situation von Religions-, Ethik- und Demokratieunterricht in Österreichs 1.–8. Schulstufe. Deutlich wird ein Reformbedarf: Rund 58.000 Schüler*innen der Sekundarstufe 1 und 44.000 in der Volksschule erhalten weder religiöse noch ethische Bildung. Aus Sicht der Schulleitungen kritisiert werden späte Abmeldungen, hoher Aufsichtsaufwand und Ressourcenbindung durch Kleingruppenunterricht. Vorgeschlagen wird, Demokratieunterricht als verbindliche Übung für alle einzuführen, ergänzt durch Ethikunterricht als Ersatz- oder Wahlpflichtfach zum Religionsunterricht. So lassen sich Wertebildung, demokratische Kultur und soziale Verantwortung für alle Kinder sichern. Regionale Unterschiede sollen durch schulautonome Lösungen berücksichtigt werden, um sowohl in städtischen als auch in ländlichen Schulen praxisnahe und nachhaltige Umsetzungen zu ermöglichen.

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